Stadtgeschichtliches Museum Leipzig: ca. 2.000 Fotografien
In den Bestand des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig übernommen wurden u.a. ca. 14.000 Fotografien, die seit 1954 für das in diesem Jahr gegründete Museum für die Geschichte der Leipziger Arbeiterbewegung gesammelt worden waren. Etwa 2.000 dieser Motive aus der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg konnten im Projektzusammenhang digitalisiert und in die Datenbank des Museums eingearbeitet werden. www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de > Datenbank > stöbern > Museum für die Geschichte der Arbeiterbewegung
Deutsche Fotothek Dresden: ca. 2.000 Fotografien
Die Deutsche Fotothek war 1982 durch einen Beschluss des Sekretariats des ZK der SED zum Zentralen Bildarchiv der DDR erklärt und in der Folge mit erheblichen zusätzlichen Mitteln sowie einer Fachreferentenstelle für Geschichte ausgestattet worden. Die im Kontext dieser Traditionsbildung erworbenen Aufnahmen von Arbeiterfotografen aus Freital und Bermsgrün wurden im Projektzusammenhang erstmals vollständig erschlossen; 2011 kamen die Fotografien des Dohnaer Amateurs Kurt Burghardt hinzu. Die Bilder sind recherchierbar unter www.deutschefotothek.de > Arbeiterfotografie
Ende 2012 konnte die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) aus dem Antiquariatshandel ein nahezu vollständiges Exemplar der Zeitschrift „Der Arbeiter-Fotograf“ erwerben. Damit kam eine zentrale Quelle zur Geschichte der proletarischen Amateurfotografie der Weimarer Republik in den Bestand, die nur in wenigen Bibliotheken überliefert ist. Da bisher die Forschung zumeist auf Mikrofilme mit schlechter Bildqualität angewiesen war, entschloss sich die SLUB, die Hefte in ihrem Digitalisierungszentrum zu reproduzieren und online recherchierbar zu machen. Sobald die noch fehlenden Ausgaben ergänzt sind, wird damit „Der Arbeiter-Fotograf“ auch international in guter Qualität vollständig verfügbar sein.
Kunstsammlungen Zwickau: ca. 500 Fotografien
In einer im Projektzusammenhang initiierten Kooperation konnten Digitalisate der Fotografien von Albert Hennig aus dem Besitz der Kunstsammlungen Zwickau hergestellt und in der Datenbank der Deutschen Fotothek erschlossen werden. Hennig hatte als arbeitsloser Betonbauer in Leipzig mit Fotografieren begonnen, und war mit seiner Serie „Kinder der Straße“ am Dessauer Bauhaus als Student angenommen worden. Auch diese Bilder sind recherchierbar unter www.deutschefotothek.de > Arbeiterfotografie
Stadtmuseum Dresden: ca. 500 Fotografien
Wie in Leipzig begann man in den 1950er Jahren auch in Dresden ein Museum für die Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung aufzubauen, das bald in das Institut und Museum für Geschichte der Stadt Dresden integriert worden war. In einer Kooperation des ISGV mit dem Stadtmuseum. Museen der Stadt Dresden konnten ca. 500 Fotografien aus diesem Bestand separiert, digitalisiert und in der Datenbank des Museums erschlossen werden. Die Internetveröffentlichung der Objektdatenbank ist geplant.
Der Arbeiter-Fotograf
Ende 2012 konnte die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) aus dem Antiquariatshandel ein nahezu vollständiges Exemplar der Zeitschrift „Der Arbeiter-Fotograf“ erwerben. Damit kam eine zentrale Quelle zur Geschichte der proletarischen Amateurfotografie der Weimarer Republik in den Bestand, die nur in wenigen Bibliotheken überliefert ist. Da bisher die Forschung zumeist auf Mikrofilme mit schlechter Bildqualität angewiesen war, entschloss sich die SLUB, die Hefte in ihrem Digitalisierungszentrum zu reproduzieren und online recherchierbar zu machen. Um die wenigen fehlenden Ausgaben aus dem Bestand der DNB Leipzig ergänzt, ist „Der Arbeiter-Fotograf“ auch international in guter Qualität verfügbar.
Illustriertes Volksecho
Zusätzlich zu ihren reichsweit verbreiteten Illustrierten „Arbeiter Illustrierte Zeitung“ und Roter Stern“ veröffentlichte die KPD seit 1930 oder 1931 in Sachsen das „Illustrierte Volksecho“ als im Vergleich zur weitgehend bilderlosen Tagespresse stark bebilderte Wochenzeitung. Neben zentral produzierten und verteilten Fotografien und Karikaturen erschienen hier Bilder zu lokalen und regionalen Ereignissen, die die Agitation wirksamer machen sollten. Im Rahmen des Projekts wurden der vollständige Jahrgang 1932 sowie alle 1933 noch erschienenen Ausgaben aus dem Besitz des Deutschen Historischen Museums im Digitalisierungszentrum der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden gescannt und online gestellt.
Albert Hennig – vom Bau zum Bauhaus
In Kooperation des ISGV mit der Deutschen Fotothek konnte der fotografische Nachlass des Bauarbeiters, Bauhausstudenten und Künstlers Albert Hennig (1907-1998) in den Kunstsammlungen Zwickau digitalisiert und erschlossen werden. Die über 400 Aufnahmen markieren den Übergang von einer augenzeugenschaftlichen zur kunst- und werbeorientierten Fotografie des Neuen Sehens.